Die Keplerschen Gesetze

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Songtext

[Strophe]
Unser Sonnensystem, sieht man es mal von fern,
merkt man, im Zentrum befindet sich ein Stern
und ihn umkreisen die Kometen,
Asteroiden und Planeten.
Und nun zeichnen wir die Bahn,
die ein Planet bei seinem Umlauf nahm
und fragen uns: Welche Form
hat sie und welche Regeln sind die Norm?

[Pre-Chorus]
Und schließlich kam ein Mann,
den dieses Rätsel in den Bann
zog und der Mann, das war kein Depp, der
Name war Johannes Kepler.

[Chorus 1]
Keplers erstes Gesetz,
ist kein dummes Geschwätz
Es sagt, dass jeder Planet
sich elliptisch um den Stern dreht.


[Strophe]
Im Mittelalter dachte man, jede Planetenbahn wär‘ ein Kreis.
Wir verdanken es Johannes Kepler, dass man heute weiß:
Diese Vorstellung mit Kreisen, die ist leider gar nicht wahr.
Die Planetenbahnen sind Ellipsen, das wurde ihm schließlich klar.
Doch was ist das? Sie haben zwei Brennpunkte, und wie manchem wohl bekannt,
ist die Summe der Entfernung zu beiden am Rand der Ellipse konstant.
Und jetzt denkst du dir, das zu wissen, das ist ‘ne wahre Wonne.
Doch es kommt noch besser, denn in einem der beiden Brennpunkte liegt die Sonne.

[Pre-Chorus]
Und es geht noch weiter,
und zwar mit Keplers zweiter
Theorie und ihr könnt es ahnen,
es geht wieder um die Bahnen.

[Chorus 2]
Auch Keplers zweites Gesetz,
ist kein dummes Geschwätz
Es sagt, dass der Planet verschieden schnell reist,
wenn er um seinen Stern kreist.
Zwar ändert sich seine Geschwindigkeit,
dafür überstreicht sein Fahrstrahl
immer in der gleichen Zeit
gleiche Flächen, das ist phänomenal.


[Strophe]
Der Fahrstrahl ist die Linie zwischen Sonne und Planet
und die Linie überstreicht ‘ne Fläche, während er sich um sie dreht.
Diese Fläche ist immer gleich groß, betrachtet man sie für die gleiche Zeit.
Also bewegt sich der Planet in dieser Zeit verschieden weit.
Er bewegt sich ziemlich schnell, ist er seinem Stern besonders nah
und wenn er weiter weg ist, ist er langsamer, das ist klar..
Und so ist von einem Planeten, ist er nah an seinem Stern,
auch die Umlaufzeit geringer als von einem and’ren in der Fern.

[Pre-Chorus]
Die Umlaufzeit nennt man T
und Kepler hatte ’ne Idee …
Die große Halbachse nennt man a
und eines wurde Kepler klar.

[Chorus 3]
Keplers drittes Gesetz,
das lernst du ganz ohne Hetz,
a1 hoch 3 durch a2 hoch 3
ist gleich T1 hoch 2 durch T2 hoch 2
.

[Outro]
Und damit sind wir fertig,
das waren alle drei
Keplerschen Gesetze und das Lied hier
ist damit jetzt vorbei.

© 2022 Milena Fries

Akkorde

Strophe: Bm G F# A
Pre-Chorus: G A Bm A G A
Chorus: D Bm G A
Outro: G A Bm A

Kommentar von Nico

„Die Keplerschen Gesetze“ ist der einzige Physik-Song, bei dem ich ein konkretes Lied nennen kann, das (hinsichtlich der Musik, nicht des Textes) mich zu dem Refrain inspiriert hat, auch wenn man das der endgültigen Version fast überhaupt nicht mehr anhört. Es handelt sich um „Give me some love“ von James Blunt. Anfangs hatte ich auch für die Keplerschen Gesetze eine E-Gitarre und ein Schlagzeug geplant, die praktisch den gleichen Rhythmus wie in besagtem Stück gehabt hätten. Dann habe ich den Song aber so oft am Klavier gespielt, dass ich meine Klavier-Version viel schöner fand als die Idee mit E-Gitarre und Schlagzeug.

Im August 2021 war ich mit meiner Familie auf einem Konzert der Bluesanovas, da die Band meines Vaters dort als Vorgruppe auftrat. Mitten im Konzert kam mir plötzlich die Idee für die erste Strophe, woraufhin ich mich nach hinten vor die Toilettentür verzogen, die Musik um mich herum ausgeblendet und die erste Strophe fast schon in ihrer endgültigen Version ins Handy getippt habe.